Paris weiträumig zu umfahren hat geklappt und wir sind auf der Autobahn zu unserem nächsten Ziel zu einem Campingplatz bei Pons weniger als hundert km vom Atlantik entfernt.
Direkt zu Anfang werden wir von einem heftigen Gewitter erwischt und als wir von den ersten Tischtennis großen Hagelkörner getroffen werden, was übrigens bei 80 km/h schmerzlich sein kann, rasten wir eine Stunde unter einer unter Wasser stehenden Autobahnbrücke. Dirk hat den Regenradar im Blick und wählt einen passenden Moment, um die letzten Schauer zu umfahren.
Die französische Maut-Technik bringt Dirk und Ingo – milde ausgedrückt zum Kochen – leider erwischen diese immer mal wieder ein Terminal, daß entweder die Maut-Karte nicht lesen kann oder eine kontaktlose Bezahlung herausfordernd ist. Wir kommen dann doch alle durch, auch wenn der durschnittliche Cortisolspiegel bei dem einen oder anderen immer mal wieder gerissen wird.
Zum späten Nachmittag verlassen wir die Autobahn und fahren auf Landstraßen durch hügelige Gebiete mit Weinreben, verträumte kleine Dörfer und eine so andere Natur als im Münsterland. Der Campingplatz ist mitten im Nirgendwo und sehr, sehr einfach.
Es ist immer noch das Pfingstwochenende und wir haben auch keine Chance uns mit Getränken und Essen zu versorgen. Dirk entlockt den Campingplatzbetreiber einige Spirituosen aus seinem privaten Bestand – das abendliche Bier(e) nach einem Fahrtag wird zum Ritual.
Das leibliche Wohl kommt etwas zu kurz – die Notverpflegung mit Tütensuppen und Fertiggerichte muss her.