Vor uns liegt ein wunderbarer Fahrtag durch den Nordwesten Spaniens. Wir genießen die herrlich Kurven- und Haarnadel- reiche Strecke entlang des Flussbettes des Rio Najerilla, der durch den Stausee “Embalse de Mansilla” gespeist wird. Unser erster Stop am Stausee…
Die Straßen sind leergefegt und wir sehen für Stunden kaum Fahrzeuge auf den Straßen. Wir fahren durch alte Dörfer und auch dort sind keine Menschen zu sehen. Wahrscheinlich hat auch hier vor vielen Jahren eine Landflucht in Richtung größerer Städte stattgefunden. Das ist eine Vermutung von mir, aber ob es stimmt, kann ich nicht sagen.
Die Natur in dieser Gegend wirkt, der fruchtbare Norden Spaniens sieht aus wie ein Mix aus natürlichen Gebieten und landwirtschaftlich kultivierten Flächen. Uns fehlt teilweise die Sprache für das was wir sehen und durch die kurvenreiche Strecke erleben – da kommt über das Sena dann mal – boah – ohhh – wau – und mehr braucht es nicht.
Im Dorf “Barillo de Herreros” gibt es unser Frühstück – es wird auch Zeit! – am Rathausplatz finden wir ein Lokal und bekommen dort ein super leckeres, frisch zubereitetes Baguette mit Serrano-Schinken und einen Milchkaffee – was eine Vorfreude bei mir für die nächsten Tage…
Wir bewegen uns weiter südlich auf einsamen Straßen und verweilen kurz in der Stadt Mojados. Die Temperaturen sind über 30 Grad, fahren weiter zu einem Campingplatz an den Ausläufern des Stausees der “Embalse de Santa Teresa” in der Nähe der Stadt Guijuelo.
Unglaublich – wir haben den ganzen See für uns alleine – schnell die Zelte aufgebaut, einige Biere und dann ab in den See – der Blick vom See auf die umliegenden Berge ist atemberaubend und wir Vier sind verdammt-nochmal Glückspilze genau jetzt in dem Moment zusammen dieses zu erleben.